Dieses Jahr hatte ich mir vorgenommen, mit kurzen Videoformen zu experimentieren, und diese Filmparodie hier ist ein Ergebnis davon. Vor fast 20 Jahren war „Switch Reloaded“ einer meiner ersten TV-Jobs. Jetzt wieder an einer Parodie zu arbeiten, hat nicht nur Spaß gemacht – mir ist dabei auch bewusst geworden, wie sehr die Wahrnehmung vom Qualitätsgefälle zwischen Film/Fernsehen und Social-Media-Videos an der Wirklichkeit vorbei geht.
Man braucht gar nicht drüber reden, dass mein Video in jeder technischen Hinsicht nicht mal in Blickweite von TV-Standards ist. Textlich und erzählerisch allerdings konnte ich hier – eben weil der Produktionsaufwand so niedrig ist – viel komplexer arbeiten, als das bei jeder TV-Comedy-Sendung möglich wäre. Bei Switch Reloaded (oder auch bei jeder anderen Sketchshow) wäre diese Parodie in ihrer Kleinteiligkeit und damit auch Komplexität allein schon deshalb nicht möglich gewesen, weil sie budgetbedingt nur an ein oder zwei Schauplätzen hätte spielen müssen.